#act4… WHAT?!
Die #act4change Kampagne möchte Ungleichheiten reduzieren! Wie? Indem die Katholische Jugend Österreich gemeinsam mit vielen Projektpartner*innen eure Forderungen für eine faire Zukunft sammelt und sie an wichtige gesellschaftspolitische Entscheidungsträger*innen übergibt, damit eure Stimmen in Entscheidungen mit einbezogen werden.
Um dafür zu sorgen, dass die Forderungen nicht irgendwo in einem Büro verstauben, gehen wir gemeinsam mit euch einen Schritt weiter! Denn ihr habt die Möglichkeit im persönlichen Dialog mit den Entscheidungsträger*innen die Dringlichkeit eurer Forderungen zu unterstreichen und bei den künstlerischen Performances verpackt ihr eure Anliegen in eine coole Show. So hinterlasst ihr mit euren Forderungen einen bleibenden Eindruck!
Weil wir zusammen etwas erreichen können – Forderung für Forderung! Sei dabei und lass uns gemeinsam dazu beitragen, Ungleichheiten abzubauen!
Ungleichheiten? Forderungen?
Was genau sind Ungleichheiten und was kann ich da fordern?
Ungleichheit entsteht, wenn Individuen oder Gruppen von Menschen über weniger Ressourcen (materiell wie Einkommen und Vermögen oder immateriell wie Zugang zu Bildung oder Rechte) und damit Verwirklichungsmöglichkeiten verfügen, als andere.
Egal ob auf globaler Ebene oder aus deinem persönlichen Umfeld – es wird Zeit für (Chancen-)Gleichheit! Du kannst fordern, was zur Verbesserung eines von dir als ungleich oder ungerecht wahrgenommenen Themas beitragen würde.
Themen sind beispielsweise:
Armut im globalen Kontext
Alter/Generationen
Geschlecht/Sexuelle Orientierung
Herkunft/Diskriminierung
Religionszugehörigkeit
Klima- und Umweltgerechtigkeit
Deine Forderungen
Eine Welt ohne Ungleichheiten? Geht das überhaupt?
Du bist zwischen 14 und 30 Jahre alt und hast Ideen dazu, wie das gelingen kann?
Dann lass uns deine Forderung für eine gerechtere Welt da und wir sorgen dafür, dass Entscheidungsträger*innen sie bekommen – damit deine Forderung von heute, die Welt von morgen mitgestaltet!
Statements der Projektbeteiligten
Facts zu ungleicher Behandlung
Fakt #1
DiskriminierungserfahrungenFakt #1
Fast jede zweite Person in Österreich gibt an, von Diskriminierung betroffen zu sein.
Oft sind soziale Identitätsmerkmale wie Herkunft, ethnische Zugehörigkeit, Geschlecht, sexuelle Orientierung, Einkommen, Behinderung und Krankheit oder der ungleiche Zugang zu Ressourcen Gründe für Ungleichbehandlung und Diskriminierung. Viele Menschen werden dabei auf mehreren Ebenen benachteiligt.
Fakt #2
Diskriminierung und Hassverbrechen gegen LGBTQA+ PersonenFakt #2
43 Prozent der befragten Europäer*innen gaben an, dass sie persönlich Diskriminierung oder Belästigung wegen ihrer sexuellen Orientierung/Identität erfahren. 2 von 10 Personen wurden in den vergangenen fünf Jahren wegen ihrer sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität körperlich oder verbal angegriffen.
Fakt #3
Klima(un)gerechtigkeitFakt #3
Das reichste 1 Prozent schädigt das Klima doppelt so stark wie die ärmere Hälfte der Welt. Durch ihren CO2-intensiven Lebensstil verschärfen sie die Klimakrise und werden gleichzeitig am wenigsten von den Folgen des Klimawandels getroffen.
Fakt #4
Diskriminierung wegen ReligionszugehörigkeitFakt #4
Menschen mit einer muslimischen Religionszugehörigkeit erfahren in Österreich doppelt so häufig (62 bzw. 78 Prozent) eine Schlechterbehandlung als Personen ohne Migrationshintergrund (37 Prozent) oder mit einer christlichen Religionszugehörigkeit (39 Prozent). Diskriminierungserfahrungen werden dabei meist am Arbeitsplatz, bei der Wohnungssuche oder auch in der Schule/Lehre gemacht.
Fakt #5
ArmutsgefährdungFakt #5
Mehr als 760 Millionen Menschen auf der Welt leben unterhalb der Armutsgrenze von 1,90 Dollar am Tag. Das heißt, dass knapp jeder zehnte Mensch von extremer Armut betroffen ist. Besonders gefährdet sind Kinder, Frauen im Alter, Alleinerziehende, Langzeitarbeitslose und Menschen mit chronischer Erkrankung. In Österreich sind 14 Prozent der Gesamtbevölkerung armutsgefährdet. Die Corona-Pandemie hat sowohl global also auch national die Lage verschärft.
Quellen: Global Citizen, Armutskonferenz
Fakt #6
Gender Pay GapFakt #6
Der Gender Pay Gap bezeichnet den Unterschied im Einkommen zwischen Frauen und Männern. In Österreich verdienen Frauen immer noch 18,5% weniger als Männer, für die gleiche Arbeit. Im Europa-Vergleich: nur in Estland und Lettland liegen die Einkommensunterschiede höher.
Quelle: Statistik.at